Bereits am Freitagmorgen traf sich eine Schar motivierter EinzelturnerInnen zum gemeinsamen Zeltaufbau.
Im Einzelgeräteturnen starteten Larina in der Kategoie 5 sowie Domi und Lüku in der Kategorie 7 bzw. Herren. Im Turnwettkampf versuchten sich Angi, Lili, Mätu, Mika und Xeno. Steven war als Fan und Fotograf mit von der Partie.
Trainiert hatte man wie wild; oder auch nicht... Um dem Einzelwettkampf trotzdem noch etwas Spannung zu verleihen, kam beim Zeltaufbau die Idee des in Turnerkreisen bereits bekannten «Differenzlers» auf: Da die Ambitionen mangels Trainings wirklich erschreckend tief waren, wurden die späteren Resultate vorgängig von allen geschätzt. So waren wir alle gespannt, wer seine Leistung bzw. sein Können (oder auch Nichtkönnen) im Vorfeld am besten einzuschätzen vermochte.
Den Einzelgeräteturnern lief der Wettkampf sehr gut. Erwähnenswert ist hier sicher, dass Domi am Barren ein neues von ihm erfundenes Element turnte, das von der Wettkampfleitung auf dem Wettkampfplatz zuerst noch eingestuft werden musste, sowas gibt es auch nicht alle Tage... Larina erturnte sich die Gesamtpunktzahl von 34.00 und belegte damit den 33. Rang. Domi klassierte sich auf dem 4. Platz mit 43.60 Punkte, es fehlten ihm 0.35 Punkte zur Bronzemedaille. Für eine Überraschung sorgte der Älteste im Team: Lüku startete zum ersten Mal in der Kategorie Herren und erturnte mit 44.30 prompt die Goldmedaille.
Den fünf Turnwettkämpflern lief der Wettkampf etwas durchzogen, ausser natürlich in ihrer Paradedisziplin, dem Geräteturnen. Hier durften sich alle Noten zwischen 9.50 und 10.00 aufs Notenblatt schreiben lassen. Die 10.00 bekam Mika, absolut verdient, für seinen hervorragenden Sprung. Die gezeigten Leistungen reichten zu folgenden Platzierungen:
Kategorie TI Aktive
- Rang: Angi 24.32 Punkte
Kategorie TI Ü35
- Rang: Lili 28.22 Punkte (mit Auszeichnung)
Kategorie TU Aktive
- Rang: Mika 26.19 Punkte (mit Auszeichnung)
- Rang: Xeno 25.86
Kategorie TU Ü35
- Rang: Mätu 27.15
Beim Differenzler gab es mit grossem Abstand eine klare Siegerin: Larina. Sie schätzte ihre Gesamtpunktzahl auf 0.30 Punkte genau. Auf den weiteren Plätzen des internen Wettkampfes befinden sich Mika, Xeno, Angi, Domi, Mätu, Lili und Lüku. Wie viel man daneben lag und ob man sich über- oder unterschätzt hat, ist der Redaktion bekannt 😉.
Am Samstag trafen im Verlauf des Morgens noch weitere StettlerInnen ein. Bei herrlichem Wetter wurde das Nachtlager eingerichtet. Um 14.30 Uhr besammelte sich die Aktivriege zum gemeinsamen Bereitmachen und Einstimmen auf das Sprungprogramm, welches am Nachmittag im Gerätezelt auf Programm stand. Auch in dieser Saison war man wieder arg von der Verletzungshexe geplagt: Noch drei Wochen vor dem Turnfest musste Lea, welche aufgrund einer Knieverletzung ausfiel, durch eine Turnerin des BTV Bern ersetzt werden.
Auch Steven war ein Einsatz leider nicht möglich, er hatte sich in einem Training am Kopf verletzt. Ebenfalls fielen Cécile, Joris und Noe zu Beginn der Saison für längere Zeit aus. Nichts destotrotz versuchten wir das Beste herauszuholen. Um Punkt 16.00 Uhr durften wir unser Sprungprogramm vor vollen Zuschauerrängen aufführen.
Das Programm gelang gut, hatte keine gravierenden Fehler, aber doch die eine oder andere Unsicherheit, vor allem bei den Landungen. So richtig zufrieden waren wir nicht. Da passte auch irgendwie die erreichte Note dazu: 8.98; schon wieder haarscharf an der 9 vorbei geschrammt (Zur Erinnerung Oberl. Turnfest Frutigen 2022: 8.99). Wir waren uns eigentlich sicher, dass diese Note nicht zu einem Podestplatz im Vereinswettkampf 1-teilig GETU reichen würde.
Wir wurden am Sonntag bei der Rangverkündigung eines Besseren belehrt: Unser Fähnrich Xeno hatte nach dem «Fahnentürgg» die Fahne bereits eingerollt und verstaut, da wurden wir doch tatsächlich im 2. Rang aufgerufen, geschlagen nur von einem ausserkantonalen Verein. Fahne sofort wieder ausgerollt und im Sprint aufs zweitoberste Treppchen freuten wir uns riesig über den Erfolg, wurden wir somit auch noch Mittellandmeister!
